Sonntag
26. August 2001
Boykott, das ist Solidaritaet durch Aktion ... Seit geraumer Zeit reduziert der Kapitalismus die Lohn- und Gehaltskosten. Fast ueberall geschieht das in Folge von "Restrukturierungen" oder Auslagerungen [von Betriebsteilen], als bekannteste Beispiele waeren RENAULT und MICHELIN zu nennen. Auch die Angestellten von DANONE sind Opfer dieser Logik.
Der Aufruf der Angestellten von LU Calais zum Boykott saemtlicher DANONE-Produkte fand breite Aufnahme, mensch betrachte nur die Regale der Supermaerkte. Diese Reaktion verdeutlicht den Willen der Bevoelkerung, sich mit den von Entlassung bedrohten ArbeiterInnen zu solidarisieren. Dieser Wille, der uns unseren Konsum unterbrechen laeszt, ist eine erste Geste gegen ein System, das die Menschen zerbricht und wegwirft, nachdem sie ueber Jahre hinweg ausgebeutet wurden und nun nicht mehr von Nutzen sind. Aber ob wir diesen Boykott weiterfuehren muessen, darueber (oeffentlich) nachzudenken und zu diskutieren ist es jetzt an der Zeit; denn wenn wir das nicht tun, wird die Chefetage nicht zoegern, den Angestellten die Konsequenzen aufzubuerden.
Der Boykott musz durch andere Aktionsformen verstaerkt werden
Bei uns heiszt es: eineN einzigeN ArbeiterIn anzugreifen, das bedeutet, alle ArbeiterInnen anzugreifen. Das bedeutet, uns anzugreifen. Nichts und niemand garantiert uns, das wir nicht morgen an der Reihe sind. Fuer uns also ist die Verlaengerung des Boykotts die Versammlung aller ArbeiterInnen - ebenso als bewuszte ProduzentInnen ihrer Kraefte - , um ueber Strategien zu beraten, die angesichts einer Chefetage, die schon mehr als einmal obsiegte, zu verfolgen sind.
Das heiszt auch, dasz wir uns unserer eigenen Staerke bewuszt werden koennen, die darin besteht, dasz der Chef immer einer Mehrheit von uns bedarf. Zum Beispiel, im Nahrungsmittelsektor: es ist wahr, dasz der Boykott von Danone, dessen Konkurrenten Vorteilen beschert. Ist das nicht der Augenblick fuer die Angestellten der Konkurrenz-Unternehmen (da die Produktion steigt, wie der Rythmus und der alltaegliche Druck), einige Streiks zu initiieren ?
Von diesem Moment an, wuerden sich nicht nur die von Entlassung bedrohten ArbeiterInnen, sondern auch alle anderen, ihrer Staerke als produktive Klasse bewuszt.
Solidaritaetsversammlung in Toulouse Freitag, 20. April 01, 19:00 Uhr Metro-Station Fontaine Lestang
CNT AIT 7, rue St Remesy 31000 Toulouse
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