Actualité de l’Anarcho-syndicalisme

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Erklärung der ArbeiterInnen-Versammlung in der besetzten GSEE-Gewerkschaftszentrale in Athen

Mittwoch 17. Dezember 2008

Entweder werden wir unsere Geschichte selbst bestimmen

oder sie wird ohne uns bestimmt

Wir - Arbeiter, Angestellte, Arbeitslose, Zeitarbeiter, einheimische wie migrantische - wir sind keine passiven Fernsehzuschauer. Seit dem Mord an Alexandros Grigoropoulos Samstagnacht nehmen wir an den Demonstrationen, den Auseinandersetzungen mit der Polizei, den Besetzungen im Stadtzentrum und den anderen Vierteln teil. Immer wieder mussten wir die Arbeit und unsere anderen Verpflichtungen stehen lassen, um mit den Schülern, Studenten und den anderen kämpfenden Proletariern auf die Straße zu gehen.

WIR HABEN BESCHLOSSEN, DAS GSEE-GEBÄUDE ZU BESETZEN...

-  um es in einen Raum für freie Diskussion und in einen Treffpunkt für Arbeiter zu verwandeln.

-  um neben anderen Märchen den von den Medien verbreiteten Mythos aufzulösen, die Arbeiter hätten sich bis jetzt aus den Zusammenstößen stets herausgehalten und die Wut dieser Tage sei bloß die Angelegenheit einiger 500 "Vermummter" und "Hooligans" gewesen. Und während einem auf den Fernsehbildschirmen die Arbeiter als Opfer dieses Kampfes präsentiert werden, führt die kapitalistische Krise in Griechenland und weltweit zu zahllosen Entlassungen, die von Medien wie Managern als ein "Naturphänomen" behandelt werden.

-  um die Rolle der Gewerkschaftsbürokratie zu entlarven, die den Aufstand - und nicht nur diesen - untergräbt. Der GSEE und der gesamte ihn unterstützende Apparat unterminieren seit Jahrzehnten die Kämpfe, verschachern unsere Arbeitskraft für Brosamen und verewigen das System der Ausbeutung und der Lohnsklaverei. Die Haltung des GSEE letzten Mittwoch sagt alles: er blies die von Streikenden geplante Demonstration ab und veranstaltete stattdessen eine kurze Versammlung auf dem Syntagmaplatz. Dabei stellte er sicher, dass die Menge sich eiligst auflöste, da er befürchtete, dass sie vom Virus des Aufstandes angesteckt werden könnte.

-  um erstmalig einen Ort zu öffnen, der durch unsere Beiträge zwar gebaut wurde, von dem wir aber bislang ausgeschlossen waren. Dies in Fortsetzung der vom Aufstand selbst geschaffenen sozialen Öffnung. All die Jahre vertrauten wir unser Schicksal Erretter aller Art an um schließlich unsere Würde zu verlieren. Als Arbeiter müssen wir anfangen die Verantwortung für uns selbst zu übernehmen, statt unsere Hoffnungen auf weise Führer oder "fähige" Repräsentanten zu richten. Wir müssen unsere eigene Stimme erlangen, uns treffen, reden, entscheiden und handeln. Dem generalisierten Angriff werden wir standhalten. Die Schaffung von kollektivem "Graswurzel"-Widerstand ist der einzige Weg.

-  um die Idee der Selbstorganisation und der Solidarität am Arbeitsplatz, der Streikkomitees und einer kollektiven Graswurzel-Arbeit zu verbreiten, um die Gewerkschaftsbürokraten zu entmachten.

All diese Jahre haben wir das Elend, die Zuhälterei, die Gewalt in der Arbeit geschluckt. Wir haben uns daran gewöhnt die Verkrüppelten und unsere Toten - die sogenannten "Arbeitsunfälle" zu zählen. Wir haben uns zu ignorieren gewöhnt, dass Migranten - unsere Klassenbrüder und -schwestern - getötet werden. Wir sind es müde, mit der Angst um den Lohnerwerb, die Steuerabrechnung und die Rente, die sich jetzt wie ein ferner Traum ausmacht, zu leben.

So wie wir darum kämpfen, unser Leben nicht den Händen der Bosse und der Gewerkschaftsvertreter zu überlassen, so werden wir auch keinen der inhaftierten Aufständischen den Händen des Staates und der Justizmaschine überlassen.

SOFORTIGE FREILASSUNG DER INHAFTIERTEN

KEINE ANKLAGE GEGEN DIE FESTGENOMMENEN

SELBSTORGANISATION DER ARBEITER

GENERALSTREIK

Generalversammlung der aufständischen Arbeiter, 17. Dezember 2008

(Image JPEG)


CNT-AIT



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